Geschichtliche Daten auf einen Blick
948 Gründung des Bistums Havelberg als Missionssprengel für die slawische Bevölkerung im Bereich der mittleren Elbe, der unteren Havel, der Mecklenburgischen Seen und Oder
968 Havelberg wird Suffragan im neuen Erzbistum Magdeburg
983 Untergang von Burg, Siedlung und Bistum Havelberg, infolge des großen Slawenaufstandes
1128 Otto von Bamberg, der Pommernmissionar, weilt als Gast des Fürsten Wirikind in der slawischen Siedlung Havelberg
1129 Ernennung des Prämonstratensers Anselm zum Bischof von Havelberg
1147 Bischof Anselm betritt als päpstlicher Legat des Slawenkreuzzuges den Boden seiner Diözese
1150 Bestätigung des Bistums Havelberg durch König Konrad III.
um 1150 Erwähnung Havelbergs als Stadt im Zollprivileg Albrechts des Bären für Stendal
1170 Weihe des Domes zu Havelberg in Anwesenheit von zahlreichen Kirchenfürsten und Angehörigen des brandenburgischen Markgrafen und des pommerschen Herzoghauses
1270 Verlegung der bischöflichen Residenz nach Wittstock
1279 Die Havelberger Bischofskirche wird wohl in Folge von Feindeinwirkung durch einen Brand schwer beschädigt
1319 Bischof Heinrich III. erwirbt die Plattenburg
1330 Erneute Weihe des Havelberger Doms durch B. Dietrich I.
1371 Nachweis der privilegierten Fischergilde zu Havelberg
1396 bis 1425 Ausstattung der Havelberger Bischofskirche mit bedeutsamer Sandstein-Chorschranke
1412 Huldigung Havelbergs an Friedrich von Nürnberg, den ersten Markgrafen von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern
1506 Umwandlung des Prämonstratenser-Domkapitels in eine Stiftung von Weltgeistlichen
1545 Übertritt der Stadt Havelberg zum evangelischen Glauben
1561 Das Domstift wird evangelisch
1571 Auflösen des Bistums Havelberg
1576 Erwähnung der Schützengilde
1618 bis 1648 Havelberg leidet schwer unter den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges
1661 Große Feuersbrunst
1685 Havelberg wird Garnisonsstadt
1688 Errichtung der Kurfürstlichen Seeschiffswerft
1716 Zar Peter I. von Russland weilt in diplomatischer Mission in Havelberg
1749 Erneuter Stadtbrand
1750 Aus dem seit diesem Zeitpunkt nachweisbaren Viehmärkten an Mariä Geburt (8. September) entwickelte sich der Große Markt
1772 Ausbau der Deiche
1779 Gründung der königlichen Seeschiffswerft
1785 Schwere Schäden durch Überschwemmungen, so auch in den Jahren 1805, 1809 und 1885
1813 Theodor Körner weilt in der Perle der Prignitz
1819 Der letzte evangelische Domherr zu Havelberg stirbt, damit Ende des Domkapitels
1866 Choleraepedemie
1870 Zum letzten Mal legt ein Feuer einen Großteil der Stadtinsel in Schutt und Asche
1876 Zusammenschluss von Stadtinsel, Dombezirk und den 7 Berggemeinden zur heutigen Kommune Havelberg
1890 Die Stadt erhält Bahnanschluss
1900 Havelberg wird Winter- und Feierabendhafen zwischen Hamburg und Berlin
1901 Auflösung der Garnison
1909 Gewaltige Überschwemmungskatastrophe infolge eines Deichbruches
1914 bis 1923 Errichtung eines Gefangenen- und Internierungslagers
1933 bis 1936 Durch den Schleusenbau wird die Mündung der Havel vorverlegt
Mai 1945 Beschießung der Stadt durch die Amerikaner, Sprengung der Brücken durch die Wehrmacht
1948 1000-Jahrfeier
1952 Havelberg wird Kreisstadt. Der Kreis vereinigt ehemalige Gebiete der Kreise Westprignitz und Jerichow II
1954 Übergabe der ersten neuen Wohnblocks am Wasserturm
1968 Einzug des Rates der Stadt in das Rathaus (vorher Kreis)
1969 Großbrand im Dränrohrwerk
1977 Übergabe des Trainigszentrums auf der Spülinsel
1978 Bezug des ersten Neubaublocks in der Neustädter Straße
1985 Öffnung des Turmkopfes der Kirche St. Laurentius erstmalig seit dem 16. Jahrhundert. Enthaltene Dokumente stimmen mit Angaben in der Zoellnerschen Chronik überein
1990 bald nach dem Fall der deutsch-deutschen Grenze Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages mit der niedersächsischen Stadt Verden (Aller)