Freiwillige Feuerwehr Warnau

GRUßWORT DES WEHRLEITERS
Seit 90 Jahren existiert unsere Freiwillige Feuerwehr nun schon in Warnau. Für einen einzelnen Menschen eine lange Zeit! Für die Geschichte der Feuerwehr in Deutschland jedoch nur eine kurze Zeitspanne. Schon viel länger zurückliegend heißt es: „Gott zur Ehr` dem nächsten zur Wehr“. Unter diesem Motto sind es die Kameraden, die den Pflichten unserer Feuerwehr nachkommen.
Wir sind es, die ehrenamtlich stets 24 Std. am Tag für andere da sind. Die den Brandschutz absichern, Menschen und Tiere vor Gefahren schützen, Hochwasser bekämpfen, Sturmschäden beseitigen und eine Menge für das kulturelle Leben im Ort beitragen. All das setzt nicht nur Fachwissen in der Theorie und Praxis voraus, sondern führt dazu, dass wir eine Gemeinschaft sind und es lässt uns zu einem guten Team werden. Durch die gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen bzw. auch im Einsatz sind, entstehen Freundschaften, die enormen Spaß mit sich bringen.

Um die Geschichte unserer Feuerwehr in Warnau weiter schreiben zu können und eine Einsatzstärke auch in Zukunft zu gewährleisten, bist DU herzlich wilkommen.

Hast Du Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Willst Du anderen helfen? Möchtest Du dich in einer Gemeinschaft engagieren und Dich weiterbilden sowie Verantwortung übernehmen?
Dann bist Du in unserer Freiwilligen Feuerwehr Warnau genau richtig!

Habe Mut und melde Dich!

Euer Wehrleiter
Tobias Gratzke

Führungspersonal
Wehrleiter: Tobias Gratzke
Stellv. Wehrleiter: Ingo Harmuth
Jugendwart: Rainer Ratzeburg
Gerätewart: Thomas Henningsen

MITGLIEDERZAHL

  • 15 aktive Mitglieder (11 männliche und 4 weibliche)
  • 7 passive Mitglieder (7 männliche)
  • Mitgliederzahl Jugendwehr: 8 aktive Mitglieder

AUSBILDUNGSZEITEN

  • jeden 1. Freitag im Monat und individuell nach Absprachen
HISTORISCHER ABRISS
Aus alten Unterlagen aus dem Jahre 1930 geht hervor, dass 25 männliche Bürger aus Handwerk und Landwirtschaft aktive Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Warnau wurden.
Das Hauptaugenmerk lag neben der Brandbekämpfung auch auf der Gefahrenabwehr des Dorfes in jederlei Hinsicht. Aus diesem Grund, wurde der Freiwilligen Feuerwehr bereits in den 30iger Jahren eine große Bedeutung beigemessen. Der Kamerad Hermann Kahle agierte als 1. Wehrleiter der Feuerwehr. Das erste Gerätehaus (auch Spritzenhaus genannt) befand sich in der Ortsmitte Nähe der Kirche an der Dorfstraße rechts. Der Einsatz der Tragkraftspritze war zu der damaligen Zeit mit dem Pferdegespann möglich. Verantwortlich waren für diesen Einsatz die Landwirte, da sie die Pferdegepanne besaßen.
Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges wurden fast alle gesunden Männer einberufen. Die Feuerwehrarbeit wurde von den restlichen verbleibenden aktiven sowie passiven Mitgliedern und der Dorfjugend, sofern sie das Alter erreicht hatten, aufrecht gehalten. Die Kameraden waren in der folgenden Zeit der 50iger und 60iger Jahre nicht nur für Brandbekämpfung zuständig, sondern auch für Havarie und Katastrophenschutz verantwortlich. Die Haveldörfer hatten in dieser Zeit oft mit Hochwasser zu kämpfen.
Mit dem Bau des 2. Gerätehauses im Jahre 1972 (an der Ecke der heutigen Alten Lindenstraße/Zum Mühlberg), hatte die Wehr eine bessere Möglichkeit zur Lagerung von Einsatzmaterialien, der Tragkraftspritze, sowie der Einsatzkleidung.
 
Bis in den 80iger Jahren übernahmen Reinhold Ritter als 2. Wehrleiter und Richard Busch als 3. Wehrleiter die Führung der Feuerwehr. Zu der Zeit machte die Feuerwehr von Schnelligkeitsübungen von sich reden und gewann 4x hintereinander den Wanderpokal. Die Wehr war immer einsatzbereit. Etliche Scheunenbrände, aber auch Wald und Flächenbrände sind zu verzeichnen. Bis in den 90iger Jahren wechselte die Wehrleitung. Hans-Jürgen Picht, Herlef Henningsen und Rainer Schulz sind hier zu nennen.
Mit der Wende im Jahre 1989 bangten viele Kameraden um ihren Arbeitsplatz, sodass wenig Zeit für ehrenamtliche Arbeit blieb. Bis zum Jahre 1994 ging die Arbeit der Wehr daher schleppend voran. Die Einsatzbereitschaft war jedoch zu jeder Zeit aufrecht erhalten. Unter der Federführung des neuen Ortschaftsrates gab es wieder Aufwind. Heiko Deich übernahm als 7. Wehrleiter die Führung der Feuerwehr. Die Wehr hatte in den folgenden Jahren einen Zuwachs von jungen Mitgliedern zu verzeichnen.
 
Am 1. Mai 1995 konnte die Wehr ein neues Mercedes-Einsatzfahrzeug ihr Eigen nennen. Da das 2. Gerätehaus nun zu klein war, befürwortete der Rat der Gemeinde Warnau den Bau bzw. Ausbau des vorhandenen Kohlebunkers an der Kindertagesstätte zum Gerätehaus. Zum Einheitstag 1996 wurde das neue beheizbare Feuerwehrhaus mit Sanitärtrakt in einem feierlichen Rahmen übergeben. Nur ein Jahr später 1997 wurde unter der Führung von Olaf Sperling mit großer Begeisterung eine Jugendwehr gegründet. Dieses Ehrenamt wird seit 2014 von Rainer Ratzeburg geleitet. Ebenfalls im Jahre 1997 wurde den Kameraden der Feuerwehr Warnau eine neue Tragkraftspritze übergeben.

Im Jahre 2001 übernahm Hans-Jürgen Albrecht als 8. Wehrleiter gemeinsam mit Ingo Harmuth, der in stellvertretender Position agiert, die Feuerwehr Warnau. Den Posten des Wehrleiters gab Hans-Jürgen Albrecht nach 18 Jahren 2019 an Tobias Gratzke ab, der nun die Verantwortung des 9. Wehrleiters der Freiwilligen Feuerwehr Warnau trägt. Gemeinsam mit Ingo Harmuth (stellvertretender Wehrleiter) und Thomas Henningsen (Gerätewart) leitet er bis heute die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Warnau. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Gerätehaus wurde 2017 mit Hilfe einiger Sponsoren in Eigenregie der Kameraden umfangreich saniert, sodass sich neben dem Sanitärtrakt auch eine Küche wieder findet, ein neuer Farbanstrich erfolgte und das Gerätehaus mit neuen Einrichtungsgegenständen ausgestattet ist.
Ausbildungs- bzw. Kameradschaftsabende gewinnen dadurch an höheren Stellenwert und bereiten natürlich mehr Freude.


Hansestadt Havelberg – Amt für Ordnung, Kultur und Soziales – Brand- und Katastrophenschutz
Funktion: Freiwillige Feuerwehr Warnau
Markt 1
39539 Hansestadt Havelberg