Wie sieht es mit der Vielfalt der Insekten aus?
Die Insektenwelt in der Hansestadt Havelberg wird zahlreicher, dank des Projektes „Brommi“* und der entstandenen Blühwiesen.
Doch um noch mehr den Bedürfnissen der Insekten gerecht zu werden, rüstet der Bauhof einen Teil der Grünflächen auf nachhaltige Pflege um.
Die Stadt stellt auf eine zwei-schürige Mahd mit Abnahme des Schnittgutes um.
Diese Maßnahme bewirkt im optimalen Fall:
- mehr Lebensraum für Insekten
- interessante artenreiche Wiesenflächen für die Bürger
- weniger Fahrten für den Bauhof
Mitunter können die entsprechenden Flächen unordentlich erscheinen, doch lenkt Amtsleiter André Gerdel den Blick auf die damit einhergehenden schönen Aussichten: Es gibt zu den saisonbedingten Zeiten „viele Schmetterlinge, Wildbienen und dadurch auch Singvögel, die sich von den Insekten und den Samen der Wildpflanzen ernähren.“
Die erhoffte positive Wirkung der Maßnahme wird in den nächsten drei Jahren auf sechs Flächen in den Ortschaften Nitzow, Warnau, Jederitz und Kuhlhausen durch ein Monitoring überprüft. Im Zuge dessen werden Wildbienen, Heuschrecken und Tagfalter von Experten mit standardisierten Methoden aufgenommen und bestimmt.
Wenn alles nach Plan verläuft, dient Havelberg mit seinen Ortschaften und dem anvisierten Pflegekonzept als nachzueiferndes Beispiel.
*Brommi
Im Rahmen des Projektes setzt sich die Hansestadt Havelberg mit dem WWF-Deutschland und dem Biosphärenreservat Mittelelbe für den Schutz der Insektenvielfalt ein. Brommi hat gemeinsam mit der Hansestadt Havelberg neben der Ansaat heimischer mehrjähriger Blühwiesen auch für großflächige Blühaspekte gesorgt sowie die Pflanzung von mehreren zehntausend Frühblühern in Havelberg und den Ortschaften finanziell unterstützt.