Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Der Landkreis Stendal informiert

Die Schulsozialarbeit im Landkreis Stendal ist bis zum Ende der aktuellen Förderperiode im Jahr 2024 an zwei weiteren Standorten gesichert. Nachdem der Kreistag im Juni den Beschluss gefasst hatte, wurde am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung zwischen Landkreis, der Hansestadt Havelberg sowie der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land und dem Internationalen Bund als Träger unterzeichnet.

„Ich bin sehr glücklich, dass uns diese Zusammenarbeit mit allen Beteiligten so gelungen ist“, sagte Patrick Puhlmann. „Ganz besonders danke ich dem Träger, dass er diese spezielle Situation in unserem Landkreis mitträgt“, erklärt der Landrat weiter.

  • Erfreut zeigten sich auch Steffi Friedebold, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land sowie André Gerdel, stellvertretender Bürgermeister der Hansestadt Havelberg.
  • Beide Kommunen sind mit ihren Grundschulen Nutznießer der Landkreis-Förderung in Höhe von etwa 80.000 Euro pro Jahr, waren sie doch in der Förderung durch das Land nicht im erforderlichen Umfang berücksichtigt worden.
  • Die Stelle in Schönhausen ist bereits seit Schuljahresbeginn besetzt, in Havelberg wird noch nach Personal gesucht.

„Wir sind sehr froh, dass wir diese zwei Stellen noch bekommen haben, besonders, weil der ländliche Bereich oft weniger Beachtung findet“, sagte Julian Reinecke, Teamleiter beim Internationalen Bund, im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. „Gerade in Schönhausen, wo die Stelle bereits besetzt ist, spüren wir den Bedarf, aber auch die Freude der Kinder für die Unterstützung.“


Hintergrund
Nachdem die Förderung des Landes Sachsen-Anhalts nicht alle Stellen der Schulsozialarbeit im Landkreis Stendal bis zum Jahr 2024 abdecken konnte, hat der Kreistag im Januar in einem Grundsatzbeschluss entschieden, im Haushalt für die Förderung eingestellte Mittel für die nicht durch das Land geförderten Stellen einzubringen. Konkret ging es um drei Stellen in den Grundschulen Tangerhütte, Havelberg sowie Schönhausen. Vorgesehen ist, dass jede Kommune auch einen Eigenanteil von etwa 7.000 bis 8.000 Euro leistet. Allerdings hat sich der Tangerhütter Stadtrat am Ende gegen eine gemeinsam eingerichtete Stelle entschieden.